Kloster Lehnin und Groß Kreutz sind zwei jeweils eigenständige Gemeinden, die zwischen Potsdam und der Stadt Brandenburg im Landkreis Potsdam-Mittelmark liegen. Kloster Lehnin hat knapp 11.000 Einwohner in 14 Ortsteilen. Der größte Ortsteil ist Lehnin mit über 3100 Einwohnern. Groß Kreutz zählt über 8700 Einwohner in 8 Ortsteilen. In Groß Kreutz ist auch dieser Ortsteil mit 1700 Einwohnern am größten.
Diese Struktur zeigt, dass hier ländlicher Raum zwischen dem Großraum Berlin/Potsdam und der Stadt Brandenburg vorliegt. Viele Orte haben zwischen 300 und 600 Einwohnern, mehrere dann mit Abstand um die 1500 Einwohner. Früher als Teil des Obstanbaugebietes Werder bekannt, tritt dies heute eher zurück zu Gunsten allgemeinen Ackerlandes.
Gewerblich sind hier aber auch größere Betriebe vorhanden. Mit je über 400 Beschäftigten sind der Getränkehersteller Hansa-Heemann und der Klinik- und Rehabereich des Diakonissenhauses in Lehnin markant. In Groß Kreutz sind die RBB Rinderproduktion Berlin-Brandenburg GmbH und die Seifenmanufaktur „Sauberkunst“ bekannt.
Touristisch ist das Gebiet der mittleren Havel zugeordnet. Viele Seen, der Havelzugang, aber auch der Übergang zur Zauche kennzeichnen das Gebiet. Mit dem Havelradweg ist das Gebiet gut per Rad zu erreichen. Der RE 1 hält in Groß Kreutz und Götz, fünf Plusbuslinien verbinden die Orte beider Gemeinden mit Potsdam, Brandenburg, Bad Belzig und Beelitz. Namensprägend war für Lehnin das Zisterzienserkloster, das mittlerweile evangelisch ist. Kulturell bedeutend ist auch das Lehniner Institut für Kunst und Kultur.
Aus dieser Gemengelage ergeben sich typische Probleme des ländlichen Raumes, aber auch Probleme als Stadtumlandraum um Berlin/Potsdam und Brandenburg. Der Basisverband Kloster Lehnin und Groß Kreutz will sich darum kümmern, wie diese unter dem Aspekt des Klimawandels umweltschonend gelöst werden.
Saskia Dittgen und Janosch Raßmann
Co-SprecherInnen
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